Fabian Enders


Fabian Enders, Dirigent des Sächsischen Kammerchores, probt mit dem Rundfunkchor Berlin
Fabian Enders dirigiert den Rundfunkchor Berlin (links: Simon Halsey) Foto: M. Heyde

„Mit seiner suggestiven und zugleich präzisen Zeichengebung zieht er vom ersten Takt an die Ausführenden und die Zuhörer in seinen Bann. Enders formt das konfliktreiche Werk… mit nie erlahmender Spannkraft und Empfindungstiefe. Den Chor führt er vom zartesten Pianissimo bis zu gewaltigen, stets kultiviert klingenden Steigerungen bei stets klarer Führung der Stimmen im ausgewogenen Klangverhältnis mit dem Orchester.“


Seine Aufführungen und Einspielungen werden von der Fachpresse immer wieder als „hochbeeindruckend“ und „bewegend“ (FONO FORUM), „sehr genau“ und „mit Liebe“ (Leipziger Volkszeitung) gelobt; „dramatische Gestaltungskraft“ und „subtile Ausdeutung“ bescheinigt ihm das Richard-Wagner-Journal. 2019 und 2021 erfuhr seine Arbeit eine besondere Würdigung durch die Nominierungen für den OPUS KLASSIK.


Noch während des Studiums war Enders als Kapellmeister und Chordirigent u. a. an der Oper Chemnitz und bei der Erzgebirgischen Philharmonie engagiert, bevor er sich schwerpunktmäßig der Symphonik und Chorsymphonik zuwandte. So wirkt er als Künstlerischer Leiter Sächsischen Kammerchores, der Mitteldeutschen Virtuosen und der Sächsischen Solistenvereinigung, mit denen er zahlreiche Konzerte und CD-Aufnahmen realisiert. 2018 widmete Deutschlandfunk Kultur dem jungen Interpreten einen Abend und präsentierte ihn als Dirigenten der Musik von Richard Wagner und Gustav Schreck. Fabian Enders arbeitet seit 2017 regelmäßig mit dem RIAS Kammerchor in bereits sieben erfolgreichen Produktionen zusammen. Er dirigiert Konzerte mit dem Mitteldeutschen Kammerorchester, der Staatskapelle Halle, dem Rundfunkchor Berlin, dem Thomanerchor Leipzig, dem Leipziger Symphonieorchester, den Salzburg Chamber Soloists, dem Philharmonischen Orchester des Staatstheaters Cottbus, der Gächinger Kantorei, dem Bachcollegium Stuttgart, der Kammerphilharmonie Odessa, der Philharmonie Neubrandenburg, der Kammerakademie Halle, dem Leipziger Barockorchester, dem Monteverdi-Chor Hamburg u. a. Bereits während des Studiums dirigierte er das MDR
Sinfonieorchester und die Jenaer Philharmonie.


Als Chorus Master arbeitete er in Berlin, Wien, Dresden und Salzburg mit Orchestern und Dirigenten wie Sir Simon Rattle (Berliner Philharmoniker), Peter Schreier, Iván Fischer (Budapest Festival Orchestra), , Yutaka Sado (Tonkünstler-Orchester Österreich), René Jacobs, Gottfried von der Goltz (Freiburger Barockorchester) und Helmuth Rilling.

CD-Einspielungen des Dirigenten erschienen bei Rondeau Productions, querstand, harmonia mundi. Konzertmitschnitte und Produktionen wurden von Deutschlandfunk Kultur, Radio France Österreich 1 (Ö 1), SWR2, Kulturradio vom rbb u. a. Rundfunkanstalten ausgestrahlt.
Enders dirigierte beim Bachfest Leipzig, bei den Mendelssohnfesttagen und den Merseburger Orgeltagen, ist beim MDR-Musiksommer und der Mozartwoche Salzburg zu erleben und wirkte beim Musikfest Erzgebirge sowie der Schumanniade. Besondere Beachtung fand die Leipziger Erstaufführung von Poulencs Oper „Les mammelles de Tirésias“ unter seiner Leitung sowie seine Konzerte in der Leipziger Thomaskirche: Die Auslegung von Bachs Passionen und Mendelssohns Oratorien „Elias“ und „Paulus“ sowie die vielbeachtete Wiederentdeckung und Weltersteinspielung von Gustav Schrecks spätromantischem Oratorium „Christus, der
Auferstandene“. Steffen Schleiermachers Szenen für Solo, Chor und Orchester „Ich, Thomas Müntzer, Knecht Gottes“ realisierte er mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera als vielbeachtete Uraufführung.


Bis zum Abitur 2006 am Berliner Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium wirkte er als Pianist u. a. beim Rundfunkkinderchor Berlin und konnte bereits als Schüler neben eigenen Aktivitäten in verschiedenen Chören und Orchestern erste Erfahrungen im Dirigieren vor Chor und Orchester sammeln. Er studierte 2007-2012 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig Orchesterdirigieren und Chordirigieren (Georg Christoph Biller und Christian Kluttig) und schloss das Studium als Diplomdirigent für Musiktheater und Konzert (Orchesterdirigieren / Oper) erfolgreich ab. Er legte zudem die Diplomprüfung als
Chordirigent und die Masterprüfung (A) als Kirchenmusiker ab. An der Internationalen Mendelssohn-Akademie sowie an der Sommerakademie Mozarteum Salzburg vervollkommnete er seine Studien im Bereich Orchesterdirigieren (Meisterschüler von Kurt Masur und Peter Gülke) und Liedinterpretation (Meisterschüler von Peter Schreier). Er absolvierte Meisterklassen bei Simon Halsey, Helmuth Rilling, Hans-Joachim Rotzsch, Grete Pedersen, Jorma Panula.
Enders ist Stipendiat der Bayreuther Festspiele, der Bachwoche Ansbach und der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg und wurde durch die Internationale Meisterklasse des Rundfunkchores Berlin gefördert (Konzert „Meister von morgen“). 2018 wurde er in den Stiftungsrat der Christine Raphael Stiftung zur Förderung des Günter Raphael Gesamtwerkes berufen.


2021 debütiert Enders bei den Dresdner Musikfestspielen, arbeitet erstmals mit den Dresdner Kapellsolisten zusammen und dirigiert Sinfoniekonzerte u. a. mit der Philharmonie Brünn (Tschechische Republik).


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